Metal Camp 2004

Ein vollständiger Bericht

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20.-21. August 2004 -> Tolmin -> Sotočje -> Slovenija
Ein ereignisreiches, erlebnisreiches Festival, das alle die da waren nicht so schnell vergessen werden.

Der Tag davor (Mi)

7.00 h Abf in Kempten, Katrin zum Büro und direkt weiter zur Werkstatt in Germering. Klimaanlage reparieren lassen. Anschliessend mit S- und Trambahn nach Hause. Blumen giessen und telefonieren. Versuche Stephan zu erreichen. Gegen 12.00 h im Büro, Schlüssel abholen und diverse Sachen besprechen. Nachmittags zum ADAC am Sendlinger Tor zwecks Routenplanung sowie Vignette + Video-Maut für Österreich. Stephan's Laden ist wg. Bodenarbeiten nicht zugänglich! Also unverrichteter Dinge weiter zum Hbf. Geld abheben und gleich ein bisschen was wechseln. Puh, ist das heiss! Ich brauch was zum trinken! Im Schlecker schnell was gekauft - der hat seit neuesten sogar Martini! Mich aber trotzdem mit Hohes C begnügt. Nun rumsitzen und auf die S5 warten, die andere ist mir gerade davongefahren. Endlich - mit weiteren 10 min. Verspätung - nach Germering gekommen. Werkstatt bezahlt, wollte das Auto abholen, da seh ich, es fehlt der VORDERE Verkleidungsdeckel vom Abschlepphaken (oder wie auch immer man dieses Ding nennt). Auch nach längerer Suche auf dem kompletten Werkstattgelände ist er unauffindbar. Aber gestern war er doch noch dran, im Gegensatz zum Hinteren - der ist schon lang weg. Na, was soll's, erstmal zum Aldi. Einkaufen. Und Dann nach Hause.

Zuhause angekommen wieder erstmal telefoniert, u.a. mit Knörre: Abfahrt morgen um 8.30 h in Englschalking und wir nehmen den Weg über Italien. Oké. Da schrillen die Alarmglocken: Warnweste! Diverses Zeug aus dem Auto ausräumen und andere Sachen wieder einladen und anschliessend sofort los. Ich muss noch zu meiner Tante. Auf dem Weg dorthin schnell zum Penny -> Proviant einkaufen (alles das, was es beim Aldi nicht gab) und weiter zu Obi -> Warnweste für 5,95 € gekauft. Beim Segmüller (Seebauer?) gibt es sie für 2.99 € – wie ich gleich von meiner Tante erfahre als ich endlich dort ankomm. Kräuter »geköpft«, Flaschen für Apfelsaft abgeliefert und natürlich nicht ohne ein paar Äpfel wieder weggekommen. Sofort wieder heim, Auto abstellen und gleich weiter zum Melon. Natürlich fährt mir die S-Bahn wieder davon, diesmal die S1. Deswegen mit dem Bus nach Laim. Stephan hab ich immer noch nicht erreicht. Nach ein paar schönen Stunden geht's diesmal gleich mit der Tram heim. Die Tageskarte hat sich bei der Rumfahrerei wenigstens gelohnt. Nach Mitternacht endlich zuhause. Zwar sofort eingepennt aber es ist trotzdem viel zu spät. Morgen muss ich fit sein. Mit Packen ist also jetzt niks mehr, d.h. morgen noch früher raus. Kann ja heiter werden.

Der Anreisetag (Do)

Um 5.30 h aufgestanden - der Wecker klingelt seit 5.00 h! Duschen, Packen, Kühlbox aus'm Keller holen, Blumen giessen, Stephan wieder nicht erreicht. Um 8.15 h losgefahren. Stau, Baustelle Oly-Park Nord .... erst um 9.30 h beim Knörre angekommen - eine Stunde zu spät. Dann die endlose Diskussion: Ein Auto oder zwei? Alle Vor- und Nachteile werden zehnmal erörtert. Sogar Münzen werden geworfen. Letztendlich einfach alles in mein Auto gepackt und losgefahren. Doch zuerst zum Optiker. Max braucht ein Etui für seine Brille. Währenddessen an der Tanke nebenan Reifenluftdruck gemessen. Und nochmal versucht Stephan über's Handy anzurufen - nicht erreicht.

Endlich um ca. 11.00 h auf der Autobahn. Bei Rosenheim (Rasthof) Katrin angerufen, nachdem ich Stephan immer noch nicht erreicht hab, und sie gebeten ihn anzurufen um das mit dem Blumengiessen zu klären. Problemlos bis Flachau durchgefahren -> letzte Ausfahrt vor'm Tauern-Tunnel. Beate-Uhse-Tanke! Max und Knörre müssen natürlich gleich 'ne Spritzpistole in Penisform kaufen. Kurze Pause und Tanken. Gemütlich weiter durch den ersten Tunnel. Video-Maut hat geklappt, auch wenn's lang gedauert hat bis das Nummernschild erkannt wurde. Aber dann: kurz vor'm zweiten Tunnel (Katschberg) ein Stau. Zum Glück nur wg. Blockabfertigung. Nach ca. 15 min. warten geht's weiter. Ohne Probleme bis kurz vor Villach. Dort an einem Rasthof ca. anderthalb Stunden Pause mit Cappuccino und Schokolade. Wieder vollkommen relaxt und ohne Probleme über Italien zum Passo del Predil (1156 m) -> Grenze. Gelangweilte italienische Zöllner und ein relativ netter slowenischer Grenzer. Nach kurzer Passüberprüfung weiter den Pass wieder runter. Atemberaubende Landschaft, ehrlich. In Bovec kurzer Stop zum Einkaufen und Geld wechseln. Der Einkauf war der Hammer: 'ne Dose Bier kostet 1.- € — Schock! Für 'n paar Kleinigkeiten zusammen 30.- € bezahlt. Eins steht schon mal fest: Slovenija ist kein Billigland. Jetzt aber auf nach Tolmin. Geniale Gegend. Zum Festival gibt's nur EINEN Wegweiser, aber trotzdem auf Anhieb gefunden. Später sahen wir mal ’nen kroatischen Bus der dreimal vorbeigefahren ist, bevor er den richtigen Weg gefunden hatte.

Erstmal die 2,- € Parkgebühr blechen und reinlotsen lassen. Gut und sehr schräg am Hang geparkt. Gleich los, nur mal das Gelände inspizieren: sehr schön, waldig usw. Die Main Stage wird gerade erst aufgebaut und von einer Beach Stage ist gar nichts zu sehen. Guten Zeltplatz gefunden, doch bis wir mit unseren Zelten wieder da waren, war er schon weg. Gleich daneben haben wir aber mind. genauso gut gezeltet (was sich im Laufe dieses Festivals noch beweisen sollte). Danach das erste Bier. Viele, viele nette Leute getroffen, zum Schluss zu ein paar Slowenen, die sich total freuen, dass wir auf so'n Festival so weit weg fahren. Nochmal kurz ins Auto, ein paar Sachen holen und diesen Bericht hier nachtragen — bis hierher. Jetzt geht's zurück - und dann wird's aktueller.

Damče je Kmet = Damče is a Farmer. Tja, den haben wir kennengelernt, den Damče. Mit ihm, seinen Freunden (die Slowenen) und vielen anderen sitzen wir vor'm Zelt. Und auf ihrer mit Wein-Tropic gefüllten Flasche steht auf jedem Ring ein anderer Spruch, der sich erfüllt, wenn die Flasche bis dahin leer ist. Und wenn man ganz unten ankommt wird Damče zum Bauern. Die Personen wechseln und die Zeit vergeht. Später treffen wir uns wieder beim »Possession-Zelt« auf'm Parkplatz. Gleich in der Nähe Babsi mit Freundin getroffen. Die wollen ihr Zelt nicht in der Dunkelheit aufbauen, also beschliessen sie, durchzumachen und wenn's hell wird das Zelt aufzustellen. Interessanter Plan. Max kam auch mal völlig planlos vom Possession-Zelt rübergelaufen und wollt in sein Zelt gehen. Ist aber nach einiger Zeit wieder zum Possession-Zelt zurückgelaufen anstatt in die andere Richtung weiter. Kurz darauf kam er wieder vorbei, diesmal ohne länger stehenzubleiben und ist dann auch in die richtige Richtung zu seinem Zelt abgedampft. Wir sind nochmal über'n Zeltplatz, haben nochmal neue Leute kennengelernt und so ging die Nacht ziemlich schnell vorüber.

Bis jetzt kost's keinen Eintritt, niks. Der Campingplatz ist direkt hinter der Hauptbühne, bei der sie immer noch mit dem Aufbau beschäftigt sind. Die Beach-Stage haben wir mittlerweile auch entdeckt. Die ist ein paar Kieswege runter, direkt am Strand. Sieht aber auch noch recht unfertig aus. Ein traumhaftes Gelände, darüber sind sich zumindest jetzt schon mal alle einig. Warten wir ab, was der morgige Tag und die Bands so bringen.

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